Bauchschmerzen, Durchfall oder Blähungen – Verdauungsprobleme nehmen mit dem Alter zu. Wie Senioren leichte Beschwerden mit einem gesunden Lebensstil lindern.
„Eine gestörte Darmflora ist zwar nicht die Ursache allen, aber zumindest vielen Übels“, betont Prof. Ingor Füsgen, Experte für Altersmedizin am St. Elisabeth-Krankenhaus in Velbert. „Gerade im Alter ist es wichtig, den Darm mit einer ausgeglichenen Lebensweise, gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung aktiv bei seiner Arbeit zu unterstützen.“
Ausgewogene Ernährung für den Darm
Zu salzige, fettige und zuckerreiche Nahrungsmittel beeinträchtigen die Gesundheit des Darms. Eine ausgewogene und faserreiche Ernährung hingegen hält das Verdauungsorgan beweglich und gesund. Ausreichend Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte sollten deshalb auf dem täglichen Speiseplan stehen. Die Nahrungsmittel enthalten viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und somit zu einem regelmäßigen Stuhlgang beitragen. Das Trinken von idealerweise zwei Litern am Tag verhindert, dass die füllenden Fasern den Darm verstopfen.
Bewegung hält den Darm in Schwung
Senioren können ihren Darm bei seiner Aufgabe helfen, indem sie sich ausreichend bewegen. Die Deutsche Seniorenliga e.V. empfiehlt eine Kombination aus Gymnastik und Ausdauertraining. Sportarten wie Schwimmen, Laufen oder Radfahren regen den Stoffwechsel an und stärken das Immunsystem. Wer Sport nicht ausüben kann, dem können regelmäßige Spaziergänge helfen. Halten die Darmbeschwerden an oder nehmen zu, sollten Betroffene dies früh von ihrem Hausarzt abklären lassen.