Archiv der Kategorie: Magen und Darm

Darmkrebs betrifft auch Jüngere

Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die sicherste Methode zur Früherkennung ist die Darmspiegelung. Experten empfehlen nun einen früheren Beginn der Krebsvorsorge als bisher.

Darmspiegelung rettet Leben

Was tun gegen Blähungen?

Blähungen sind zwar peinlich, aber nicht ungewöhnlich. Wirbeln die Winde jedoch übermäßig oft durch den Darm und verursachen dabei Unwohlsein, gilt es zu handeln.

Harmlose Blähungen, auch Flatulenzen genannt, sind eine normale Reaktion des Darms, wenn die mit der Nahrung eintreffende Luft auf das dortige Gasgemisch prallt. „Im Prinzip sind Blähungen ein Zeichen dafür, dass der Darm arbeitet“, meint Dagmar Mainz, Fachärztin für Erkrankungen des Verdauungstrakts. Treten die Winde aber öfter als 20-mal am Tag auf oder tun sie weh, sollte etwas dagegen getan werden.

Hämorrhoiden nicht ignorieren

Hämorrhoiden sind zwar unangenehm, aber eigentlich harmlos. Es sei denn, der Betroffene ignoriert sie – dann droht sogar eine Operation.

„Jeder hat sie, das ist etwas ganz Natürliches“ – so äußert sich Bernhard Strittmatter, Facharzt für Chirurgie und Proktologie in Freiburg, über Hämorrhoiden. Tatsächlich wären wir ohne sie inkontinent, Hämorrhoiden verschließen nämlich den Enddarm. Problematisch sind aber vergrößerte Hämorrhoiden, da sie ausleiern, wodurch Feuchtigkeit nach außen gelangen kann. Mediziner sprechen dann von einem Hämorrhoidalleiden. Typische Symptome sind Jucken und Brennen sowie Nässen und Bluten beim Toilettengang.

Schluss mit Reizdarm

Blähungen, Verstopfung, Bauchschmerzen und Durchfall – liegt die Ursache für diese Magen-Darm-Beschwerden im Dunkeln, handelt es sich womöglich um das Reizdarm-Syndrom. Wie Sie schnell und schonend (be)handeln.

Bis zu 20 Prozent aller Deutschen (vor allem Frauen) leiden unter funktionellen Darmbeschwerden – das sind Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und veränderter Stuhlgang, die sich nicht auf organische Krankheitsursachen zurückführen lassen. Halten sie länger als drei Monate an und beeinträchtigen die Lebensqualität des Betroffenen, sprechen Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Leiden auch Sie an solchen Beschwerden, besteht jedoch kein Grund zur Verzweiflung: Im Normalfall können Sie die Beschwerden in Eigenregie behandeln.

Sport auch mit Darmkrebs

Sport treiben fällt vielen Krebs-Patienten schwer. Doch die Anstrengung lohnt sich – bei Darmkrebs lässt regelmäßige Bewegung die Überlebenschancen deutlich ansteigen.

Sport ist gesund und schützt vor vielen Erkrankungen – darunter auch Darmkrebs. Doch sportliche Aktivität wirkt nicht nur vorbeugend: Selbst Patienten, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind, haben eine um 40 Prozent gesteigerte Überlebenschance, wenn sie sich regelmäßig körperlich betätigen, berichtet der Berufsverband Deutscher Internisten. Dazu leiden sie weniger unter Erschöpfungssymptomen, fühlen sich leistungsfähiger und kommen psychisch besser mit ihrer Erkrankung zurecht.

Andere Darmflora bei Herzschwäche

Die Darmflora könnte für Herzerkrankungen eine größere Rolle spielen als bisher gedacht: Der Darm bei Herzschwäche-Patienten weist weniger unterschiedliche Bakterien auf als bei gesunden Personen. Das fanden Forscher aus Norddeutschland nun heraus.

Vielfältige Zusammenhänge zwischen Herzschwäche und Darmflora

Auf Kohlenhydrate nicht verzichten

Kohlenhydrate haben einen schlechten Ruf. Doch ist ein kompletter Verzicht auf Brot, Reis und Nudeln sinnvoll? Worauf man für eine gesunde Ernährung achten sollte.

In vielen Diäten wird auf die potenziellen Dickmacher teilweise („Low-Carb“) oder sogar komplett („No-Carb“) verzichtet. Doch weniger auf die Menge als auf die Art der Kohlenhydrate kommt es an. Denn Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülketten unterschiedlicher Länge: „Je länger die Kette der Zuckermoleküle, umso länger braucht der Körper, um diese zu zerlegen und in den Blutkreislauf aufzunehmen“, weiß Stefan Kabisch, Studienarzt am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE). Der Stoffwechsel wird dadurch über einen längeren Zeitraum schonender angeregt.

Hilfe bei chronischer Verstopfung

Bei chronischer Verstopfung ist der Leidensdruck der Betroffenen hoch – auch weil sich viele scheuen, offen über ihr Problem zu sprechen. Doch ihrem Apotheker sollten sie sich anvertrauen.

5 bis 15 Prozent aller Bundesbürger leiden unter chronischer Verstopfung – also unbefriedigender Stuhlentleerung über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten. Abhilfe können Apotheker schaffen, erklärt der Pharmazeut Christian Schulz: „Jede Apotheke bietet die Möglichkeit einer diskreten und persönlichen Beratung. Diese sollte jeder Patient nutzen. Das ist besser, als aus falscher Scham auf die Beratung des Experten zu verzichten und stattdessen die eigenen Symptome im Internet zu recherchieren.“

Was tun bei Reisedurchfall?

Etwa jeden dritten Fernreisenden erwischt es früher oder später: Reisedurchfall. Was Sie über die unangenehme Erkrankung wissen müssen.

Reisedurchfall ist die häufigste Erkrankung bei Fernreisenden. Die Ursache ist aber nicht immer eindeutig: „Es ist wichtig abzugrenzen, ob ein Durchfall durch eine Infektion im Reiseland verursacht wurde oder nur zufällig während der Reise auftritt“, bemerkt Dr. Thomas Weinke, Chefarzt für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Darmkrebsmonat März

Bewegung fördert die Gesundheit und senkt unter anderem die Gefahr, an Krebs zu erkranken. Für den Darmkrebsmonat März gibt die Deutsche Krebshilfe Tipps und Anleitungen, wie sich das Darmkrebsrisiko reduzieren lässt.

Am 20. März beginnt offiziell der Frühling – und damit auch die Zeit, sich wieder mehr draußen aufzuhalten und zu bewegen. Experten empfehlen mindestens 30 Minuten körperliche Bewegung täglich, für Kinder und Jugendliche sogar mindestens eine Stunde. „Es lohnt sich, seinen Körper bewegungsreich zu fordern – für die eigene Gesundheit und ein vermindertes Krebsrisiko“, betont Gerd Nettekoven, Vorsitzender der Deutschen Krebshilfe.