Schlafstörungen in den Griff kriegen

Die Deutschen schlafen immer schlechter, fast jeder zweite ist bei der Arbeit müde. Doch es gibt Wege, sich den erholsamen Schlaf zurückzuholen.

Der aktuelle DAK-Gesundheitsreport „Deutschland schläft schlecht – ein unterschätztes Problem“ hat ergeben: Schlafstörungen sind unter Berufstätigen auf dem Vormarsch.  4 von 5 Arbeitnehmern fühlen sich betroffen, ein Drittel ist bei der Arbeit regelmäßig erschöpft. „Die zunehmenden Schlafstörungen in der Bevölkerung sollten uns wachrütteln“, warnt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. Folgen sind nämlich ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Angststörungen.

Schlafmittel bergen mehr Risiken als Hilfe

Ursächlich für Schlafprobleme sind häufig die Arbeitsbedingungen. Viele Betroffene sind überarbeitet, leiden unter Termin- und Leistungsdruck. Auch Nachtschichten und Erreichbarkeit über den Feierabend hinaus wirken sich negativ auf den Schlaf aus. Nicht selten greifen Betroffene in der Folge zu Schlafmitteln. Dabei unterschätzen sie aber häufig deren Abhängigkeitspotenzial. Schlafmittel sollten daher nur in Rücksprache mit geschulten Ärzten oder Apothekern und nie längerfristig eingenommen werden.

Entspannungstechniken und Medienverzicht vor dem Schlafen

Auch ohne Schlafmittel können Berufstätige ihre Nachtruhe verbessern. Zur Schlafhygiene trägt vor allem der Verzicht auf elektronische Medien wie Fernseher oder Smartphone vor dem Schlafengehen bei. Auch Zigaretten, Kaffee oder Alkohol beeinträchtigen das Ein- und Durchschlafen. Stattdessen helfen Einschlaftechniken wie die progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training, bei denen die Anwender lernen, den eigenen Körper zu spüren und gezielt zu entspannen. Solche Techniken können in speziellen Kursen oder selbstständig erlernt werden.

Quelle: DAK

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