Safer Internet Day 2017

Immer mehr Jugendliche haben Probleme damit, ihren Internetkonsum zu begrenzen. Anlässlich des heutigen Safer Internet Day gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Empfehlungen für die Eltern.

Eine neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist darauf hin, dass Jugendliche immer mehr Zeit im Internet verbringen. Dies führe zunehmend zu gesundheitlichen Problemen. Anlässlich des Safer Internet Day am 7.2.17 sollen besonders Eltern für das Thema sensibilisiert werden.

Computerspiele bei Jungen, Soziale Netzwerke bei Mädchen beliebt

Der Studie zufolge waren 2015 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren durchschnittlich 22 Stunden pro Woche zum privaten Vergnügen online. Unter den 12- bis 17-jährigen Mädchen waren 7,1 Prozent von gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit Computer- oder Internetnutzung betroffen. Bei den Jungen waren es im gleichen Alter 4,5 Prozent. Dies entspricht beinahe einer Verdoppelung der Zahlen von 2011. Während Jungen häufig exzessiv Computerspiele spielen würden, sei bei Mädchen vor allem das übermäßige Surfen in Sozialen Netzwerken problematisch. Auch den zunehmenden Gebrauch von Smartphones sieht das BZgA kritisch.

Vorbildrolle der Eltern

„Die Zahlen bestätigen, wie wichtig es ist, Jugendlichen die Risiken der exzessiven Nutzung von Internet, Smartphones und Computerspielen aufzuzeigen“, bemerkt die Leiterin der BZgA Dr. Heidrun Thaiss. Ziel der Studie sei es vor allem, die Eltern für ihre Vorbildrolle für Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren. Die BZgA empfiehlt unter anderem, genaue Zeitvereinbarungen mit den Kindern zu treffen und die Angebote, die die Kinder online nutzen, gezielt auszuwählen. Auch solle die Familienzeit möglichst abwechslungsreich gestaltet werden, um Kinder und Jugendliche so häufig wie möglich vom Internet wegzulocken.

Weitere Informationen finden Eltern unter: http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/multiplikatorenberatung

Weiter Informationen für Kinder und Jugendliche unter: https://www.ins-netz-gehen.de/check-dich-selbst/bin-ich-suechtig

Weitere Informationen zur Studie

Quelle: BZgA

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