Die Hauptsaison der Grippe fällt in der Regel in die Wintermonate November bis März. Warum bereits jetzt ein Grippeschutz sinnvoll ist und wie dieser aussieht, verrät die Landesapothekerkammer Hessen.
Der wirksamste Schutz gegen die Grippe-Viren ist eine Grippe-Impfung. Die Ständige Impfkommission empfiehlt diese vor allem Personengruppen, bei denen ein schwerer Krankheitsverlauf zu Komplikationen führen könnte. Zu ihnen zählen beispielsweise Schwangere, Menschen ab 60 Jahren und Bewohner von Pflege- und Altenheimen. Auch Patienten mit einer Grunderkrankung oder einem geschwächten Immunsystem profitieren von der Grippe-Impfung.
Ab September Impfung sinnvoll
Die Zeit von September bis November eignet sich am besten für eine Grippe-Impfung, also vor dem erwarteten Beginn der Grippewelle. Ein Grund dafür ist, dass der Impfschutz nicht sofort einsetzt, sondern erst nach 10 bis 14 Tagen. Auch später ist eine Impfung noch sinnvoll. Die Grippe-auslösenden Influenza-Viren entwickeln sich ständig weiter, weshalb die Impfstoffe von Jahr zu Jahr variieren. Folglich muss auch die Impfung jährlich wiederholt werden. Eine überwundene Grippe schützt nicht vor einer erneuten Infektion.
Hygiene ist genauso wichtig
Neben der Grippe-Impfung beugt das strenge Einhalten von Hygieneregeln einer Infektion mit den Krankheitserregern vor. Die Influenza-Viren werden über Tröpfchen übertragen, wie sie beispielsweise beim Husten oder Niesen in die Umwelt gelangen. Häufiges Händewaschen, sofortiges Entsorgen von Taschentüchern oder das Vermeiden von Händeschütteln erschwert die Verbreitung der Viren.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) informiert in einer kostenlosen Grippe-Informationsbroschüre zur Infektionskrankheit, Impfstoffen und Impfung.
www.impfen-info.de