Archiv der Kategorie: Nieren und Harnwege

Arznei: Achtung bei Nierenschwäche

Eine unsachgemäße Anwendung von Schmerzmitteln geht langfristig an die Nieren – vor allem, wenn bereits eine Nierenschwäche besteht. Was es bei Ibuprofen, ASS & Co zu beachten gilt.

Nierenschwäche bleibt oft lange unerkannt

Mittelmeerküche bei Nierenkrankheit?

Die Mittelmeerküche gilt als besonders ausgewogen und gesund. Doch wie sieht es bei nierenkranken Menschen aus? Was Experten ihnen raten.

Eine mediterrane Ernährung empfiehlt sich insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden – schließlich ist sie fleischarm und dafür reich an Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen und hochwertigen Ölen. Auch gesunde Menschen profitieren von einer solchen Ernährungsweise.

Blasenentzündung sanft behandeln

Häufiges Wasserlassen mit Schmerzen und Brennen – viele Menschen kennen die Beschwerden einer Blasenentzündung nur allzu gut. Folgende pflanzlichen Mittel und Homöopathika versprechen Abhilfe.

E.-coli-Bakterien als Verursacher

Blasenentzündung in der Badesaison

Für das weibliche Geschlecht entpuppt sich der Schwimmbadbesuch im Nachhinein nicht selten als schmerzhaft. Schuld daran könnte eine Blasenentzündung sein. Wie Frauen und Mädchen sich schützen können.

Gefühlt hat der Sommer bereits begonnen – und damit nicht nur die Badesaison, sondern auch die Saison der Blasenentzündungen. Dabei kommt es vor allem bei Frauen und Mädchen zu vermehrtem Harndrang sowie Brennen beim Wasserlassen. Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, erklärt: „Durch Nässe und Kälte kann der Selbstschutz der Haut im Intimbereich verloren gehen. Dadurch können sich die Keime, die sich auf der Haut befinden, besser ausbreiten.“ Die Infektion wird nämlich nicht durch fremde Keime im Wasser ausgelöst, sondern durch die eigenen Darmbakterien im Intimbereich. Vor allem bei Frauen dringen die Bakterien wegen der engen Nachbarschaft von Harnröhre und Darm und der relativ kurzen Harnröhre leicht in die empfindliche Blase ein.

Nierengesundheit bei Diabetes

Diabetes, Nierenschäden und Bluthochdruck – diese drei Erkrankungen gehen eine gefährliche Dreiecksbeziehung ein. Deshalb sollten Diabetiker rechtzeitig an ihre Nierengesundheit denken und regelmäßig Nierenfunktion sowie Bluthochdruck überprüfen lassen.

Die Niere ist die Achillessehne der Diabetiker. In Deutschland leiden derzeit 20.000 Diabetiker an Nierenkrankheiten. Damit rangieren Nierenschäden auf Platz zwei der Diabetesspätfolgen. Auf den Dialysestationen und bei den Nierentransplantationen bilden Diabetiker sogar die größte Patientengruppe.

Blasenentzündung im Winter

Kurze Jacken und kalte Füße – im Winter gibt es genügend Gelegenheiten, sich eine Blasenentzündung zuzuziehen. Was wir tun können, wenn es uns  erwischt hat.

"Wenn Füße und Unterleib auskühlen, verengen sich die Gefäße und die Durchblutung im Beckenbereich sinkt. Die weißen Blutkörperchen können eingedrungene Keime dann nicht mehr so effektiv bekämpfen, und es kann zu einer Blasenentzündung kommen", erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK. Anzeichen sind ständiger Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen sowie geringe Urinmengen.

Dialyse zu Hause durchführen?

Chronisch nierenkranke Menschen müssen sich regelmäßig einer Blutwäsche (Dialyse) unterziehen. Unter bestimmten Umständen kann diese zu Hause erfolgen. Fachliche Information hilft Betroffenen bei der Therapieentscheidung.

Eine wichtige Aufgabe der Nieren besteht darin, Schadstoffe aus dem Blut zu filtern. Können die Nieren dies aufgrund einer chronischen Erkrankung nicht mehr leisten, kommt die Dialyse zum Einsatz. Eine Maschine („künstliche Niere“) übernimmt die Reinigung des Blutes. Dies kann außerhalb (Hämodialyse) oder innerhalb (Peritonealdialyse) des Körpers erfolgen. Rund 60 000 Patienten in Deutschland sind dauerhaft auf die Dialyse angewiesen. Sie wird mehrmals pro Woche durchgeführt.

Harnwegsinfekte bei Kindern

Harnwegsinfekte können sich bei Säuglingen und Kleinkindern anders äußern als bei Erwachsenen. Woran Eltern einen Harnwegsinfekt erkennen und wie sie den Genesungsprozess mit naturheilkundlicher Arznei unterstützen.

Unter der Bezeichnung Harnwegsinfekte werden drei bakteriell ausgelöste Infektionen zusammengefasst: Die Entzündung der Blasenschleimhaut, die oft zugleich bestehende Entzündung der Harnröhre (Urehritis) und die – seltener ebenso vorliegende – Infektion des Nierenbeckens (Pyelonephritis). Gerade bei Säuglingen können die Symptome von den klassischen Anzeichen bei Erwachsenen abweichen: Bei Gewichtsverlust, Trinkschwäche, Erbrechen und Durchfall sollten Eltern aufhorchen. Während bei Neugeborenen selten hohes Fieber auftritt, kann dies bei älteren Babys durchaus der Fall sein. Die Anzeichen bei Kleinkindern hingegen erinnern eher an die Symptome von Erwachsenen: Kleine Patienten leiden unter häufigem Wasserlassen und gleichzeitigem Brennen oder Schmerzen.

Unerkannter Bluthochdruck

Etwa 20 Millionen Erwachsene in Deutschland haben einen zu hohen Blutdruck. Ungefähr 4 Millionen von ihnen wissen nichts davon. Um schwere Folgeerkrankungen zu vermeiden, ruft die Deutsche Herzstiftung zu regelmäßigen Messungen auf.

Bluthochdruck verläuft lange ohne spürbare Beschwerden. Bleibt er jahrelang unbehandelt, kann Bluthochdruck jedoch schwere Komplikationen verursachen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Schäden an Nieren oder Augen. Bluthochdruck wird deshalb umgangssprachlich oft als „stiller Killer“ bezeichnet.

Wiederholter nächtlicher Harndrang

Die meisten sehen ihn als notwendiges Übel: den nächtlichen Gang zur Toilette. Doch Experten verstehen wiederholten Harndrang zu nachtschlafender Stunde als Krankheitssymptom. Wer die Ursachen rechtzeitig abklärt, erspart sich schlaflose Nächte.

Nächtlicher Harndrang – mehr als eine Alterserscheinung