Archiv der Kategorie: Blut, Krebs und Infektionen

Rechtzeitig an Impfschutz denken

Reiselustige sollten sich gerade bei exotischen Reisezielen rechtzeitig über einen ausreichenden Impfschutz informieren. Welche Impfungen Sie auf jeden Fall brauchen.

Besonders häufig empfiehlt sich für Fernreisende eine Hepatitis-A-Impfung. Die hoch ansteckende Krankheit ist in Asien, Afrika sowie Zentral- und Südamerika weit verbreitet und wird vor allem durch verunreinigtes Wasser, Rohkost oder Meeresfrüchte übertragen. In tropischen Gebieten Afrikas und Amerikas lohnt sich eine Gelbfieber-Impfung. Die Gelbfieber-Symptome ähneln zunächst einer Grippe, in schweren Verläufen kann es auch zu inneren Blutungen kommen. Für Reisen in tropischen Gebieten ist ebenfalls eine Typhus-Impfung ratsam. Die Erkrankung äußert sich in Übelkeit, Fieber und in schweren Fällen einer Hirnhautentzündung.

Erreger in Blattgemüse möglich

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören auch Gemüse und Kräuter. Doch diese können manchmal mit Bakterien belastet sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt Tipps zur Risikominimierung.

Zwar gibt es in Deutschland nur wenige Fälle bakterieller Lebensmittelinfektionen durch den Verzehr von Blattgemüse und Kräutern. Eine Belastung zum Beispiel mit Salmonellen, Listerien oder EHEC ist aber grundsätzlich möglich. Zudem werden entsprechende Produkte hierzulande fast von der gesamten Bevölkerung sehr häufig verzehrt.

Gefahr bei Umbau und Sanierung

Asbestbelastung ist heute kein großes Gesundheitsthema mehr. Doch noch immer sind viele ältere Häuser mit dem giftigen Werkstoff belastet. Gefahr droht vor allem bei Umbau- und Sanierungsmaßnahmen.

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Asbest als unbedenklicher Baustoff, der unter anderem in Zement, Bodenbelägen und Dachabdeckungen zum Einsatz kam. „Man kann davon ausgehen, dass in der Mehrheit der vor dem Jahr 1995 errichteten Gebäude eventuell Asbest zu finden ist“, erklärt Markus Ruf, Vertriebsleiter vom TÜV Rheinland. Seitdem gilt ein vollständiges Verwendungsverbot. Denn Asbestfasern können sich in der Lunge festsetzen und als Spätfolge eine Krebserkrankung nach sich ziehen.

Blutspenden rettet Leben

Ob nach schweren Unfällen oder bei der Behandlung bösartiger Krankheiten: Blutkonserven und Blutprodukte werden immer gebraucht. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zum Thema mit zwei Filmen.

Für einen gesunden Erwachsenen ist Blutspenden keine große Belastung. Hinzu kommt ein regelmäßiger Gesundheitscheck und häufig noch eine kleine Entschädigung. Während die Spenderzahl in der Gesamtbevölkerung hierzulande recht hoch ist, sieht es unter den Jüngeren allerdings etwas anders aus: „Nur 35 Prozent der 18- bis 25-Jährigen haben schon einmal Blut gespendet. Deshalb ist es besonders wichtig, junge Leute zur Erstspende zu motivieren“, betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA.

Heuschnupfen bei Kindern behandeln

Laufende Nase, tränende Augen und Niesattacken – Heuschnupfen betrifft auch immer häufiger Kinder. Bei vielen Eltern stehen naturheilkundliche Mittel hoch im Kurs. Ein Überblick über homöopathische Komplexmittel bei Pollenallergie.

Inzwischen leiden bis zu 25 Prozent der Kinder unter einer Allergie. Die ersten Beschwerden treten meist im Kindergartenalter oder später auf. Bei erstmaligen Auftreten von allergieverdächtigen Symptomen wie Niesen oder Augenbrennen, ist ein Allergietest beim Kinderarzt zu empfehlen. Ist die Diagnose Heuschnupfen gesichert, bietet die Homöopathie verschiedene Einzel- und Komplexmittel zur Behandlung an. Das wichtigste Einzelmittel gegen Heuschnupfen ist der Kleine Goldregen (Galphimia glauca, Thryallis glauca). Es ist in Globuli-Form erhältlich und auch in der Prävention bewährt. Jeden Tag 5 Globuli Galphimia glauca D12 reduziert die Allergiebereitschaft. Der Behandlungsbeginn liegt am besten 2 Wochen vor der Pollensaison.

Wie Nüsse vor Darmkrebs schützen

Ob Mandeln, Macadamia oder Pistazien –  dass Nüsse vor Darmkrebs schützen, ist bekannt. Nur die genaue Wirkungsweise blieb bislang unklar. Nun ist es Forschern gelungen, die biochemische Nuss zu knacken.

„Bereits seit längerem wissen wir, dass Nüsse voller Inhaltsstoffe stecken, die gut sind für das Herz-Kreislaufsystem, die vor Übergewicht schützen oder Diabetes“, berichtet Dr. Wiebke Schlörmann, vom Lehrstuhl für Ernährungstoxikologie der Uni Jena. Und die gesunden Knabbereien können mehr: Einige Studien belegen, dass Nüsse vorbeugend gegen Darmkrebs wirken. „Was wir bislang noch nicht im Detail wussten, ist, worauf die protektive Wirkung von Nüssen beruht,“ erklärt die Ernährungswissenschaftlerin.

Ab 50 zur Darmspiegelung

Experten möchten die Altersschwelle für die kostenlose Darmspiegelung auf 50 Jahre senken. Vor allem Männer profitieren von der frühen Vorsorgeuntersuchung.

Darmkrebs bleibt oft zu lange unerkannt. Daher raten Experte zur Darmspiegelung. Seit 2002 zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Vorsorgeuntersuchung für alle Versicherten über 55 Jahre. Der Erfolg gibt ihnen Recht. „In den ersten zehn Jahren haben mehr als vier Millionen Menschen an einer Vorsorge-Darmspiegelung teilgenommen“, berichtet Prof. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum. „Das hat nach unseren Berechnungen etwa 180.000 Darmkrebsfälle verhindert.“

Lücke bei Versandapotheken

Was wäre, wenn die Medizin nur noch aus dem Internet käme? Vermutlich entstünde eine Versorgungslücke, denn viele wichtige Medikamente sind für den Versandhandel ungeeignet.

Viele Kunden schätzen die Internetapotheke wegen der unkomplizierten, anonymen Verkaufsabwicklung. Doch manchmal  erfordert der Arzneimittelkauf vorab ein intensives Beratungsgespräch. Laut Gesetz sind alle Medikamente vom Versandhandel ausgeschlossen, für deren sichere Anwendung Informationen nötig sind. Namentlich verboten ist der Versand thalidomid-haltiger Medikamente, die beispielsweise gegen Leukämie zum Einsatz kommen. Auch die „Pille danach“ ist wegen des hohen Beratungsbedarfs nur vor Ort in der Apotheke erhältlich.

Junge Erwachsene mit Krebs

Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 15.000 junge Erwachsene an Krebs. Doch die Altersgruppe führt ein Schattendasein in der onkologischen Forschung. Eine Studie befasst sich erstmals mit ihrer Situation.

Ob Beruf, Kinderwunsch oder Partnerschaft: Die Diagnose Krebs stellt alle Zukunftsentwürfe in Frage. Junge Erwachsene stehen oft noch am Anfang und haben viele Lebensträume noch nicht verwirklicht. Für die Studie „AYA Leipzig“ interviewten Wissenschaftler der Universität und Medizinischen Fakultät Leipzig über 510 Krebspatienten zwischen 18 und 39 Jahren. Die jungen Erwachsenen äußerten sich innerhalb eines Jahres zweimal zu Themen wie Lebenszufriedenheit, Versorgungssituation und Unterstützungsbedarf. Zusätzlich beurteilten die Patienten die psychologische Betreuung in Kliniken, Rehas und ambulanten Einrichtungen.

Richtig Fieber messen

Glasige Augen, ein gerötetes Gesicht und eine heiße Stirn – typische Symptome bei Fieber. Nun heißt es, Temperatur messen! Was Sie beim Messen beachten sollten.

„Fieber unterstützt in aller Regel die Arbeit des Immunsystems beim Kampf gegen Erreger", erläutert Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein in Düsseldorf. „Die vermehrte Wärme setzt Stoffwechselprozesse in Gang, die bei der Krankheitsabwehr helfen können. Deshalb tritt Fieber sehr häufig bei Infektionen und Entzündungen auf.