Archiv der Kategorie: Arzneimittel

Nasenspray nicht zu häufig nehmen

Einer verstopften Nase rücken Schnupfen-Geplagte oft mit einem abschwellenden Nasenspray zu Leibe. Dadurch können sich die Beschwerden jedoch noch verschlimmern. Was es bei der Anwendung zu beachten gilt.

Fast jede Erkältung wird begleitet von einer Entzündung der Nasenschleimhäute – auch Schnupfen genannt. Um wieder frei durchzuatmen, bieten sich abschwellende Nasensprays an: Sie verengen die Gefäße in der Schleimhaut, wodurch sie weniger durchblutet wird und abschwillt. Problem gelöst?

Gefahr durch verschleppte Infekte

Mit Infekten ist nicht zu spaßen. Denn selbst vermeintlich banale Erkrankungen können zu einer lebensgefährlichen Herzmuskelentzündung führen. Wie man sich im Krankheitsfall richtig verhält.

In der nasskalten Jahreszeit verbreiten sich Viren und Bakterien besonders gut. Vor allem bei fiebrigen Infekten wie einer Grippe kann es – oft unbemerkt – zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Zwar verläuft die unter Medizinern als Myokarditis bekannte Erkrankung meist harmlos, körperliche Anstrengung stellt für das Herz in einer solchen Situation aber eine enorme Belastung dar. „Eine massive Herzschwäche kann die Folge sein, im schlimmsten Fall droht der plötzliche Herztod“, warnt Herzspezialist Dr. Michael Böhm.

Tabletten schlucken leicht gemacht

Bei einigen Medikamenten führt kein Weg dran vorbei, sie in Form von – teils recht großen – Tabletten zu sich zu nehmen. Das fällt nicht jedem leicht. Tipps, wie es mit dem Hinunterschlucken klappt.

Manche müssen von ihnen würgen, bei anderen löst schon der Gedanke an die Einnahme eine Schlucksperre aus: Tabletten sind nicht bei jedermann beliebt. Gerade ältere Menschen, die häufig gleich mehrere Pillen täglich einnehmen müssen, haben mit Schluckbeschwerden zu kämpfen. Wenn möglich, sollten sie auf alternative Einnahmeformen zurückgreifen: Oft ist ein Wirkstoff auch erhältlich in Form von Tropfen, Saft oder Schmelztabletten, die direkt auf der Zunge zergehen.

„Wechseljahre“ beim Mann

Für Frauen sind die Wechseljahre eine einschneidende Phase ihres Lebens. Gelegentlich hört man aber auch bei Männern von einem ähnlichen im Alter auftretenden Phänomen. Was ist dran an den „Wechseljahren des Mannes“?

Unbestritten ist: Der Testosteron-Spiegel nimmt bei Männern ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich ab. Diese hormonelle Umstellung läuft jedoch weit weniger dramatisch ab als bei Frauen. Dr. Utta Petzold von der Barmer Ersatzkasse erklärt: „Der Testosteron-Spiegel sinkt jährlich nur um etwa ein bis zwei Prozent. Das macht sich äußerlich nicht immer bemerkbar und ist keine vergleichbar intensive hormonelle Umstellung wie bei Frauen in der Menopause. Wechseljahre durchleben Männer in dem Sinne nicht.“

Wie Sie Halsschmerzen loswerden

Halsschmerzen treffen fast jeden mehrmals im Jahr. An der Behandlung scheiden sich dennoch die Geister. Was lindert die Beschwerden tatsächlich und was sollten Sie lieber sein lassen?

Halsschmerzen kündigen typischerweise eine harmlose Erkältung an. Doch auch wenn sie meist schon nach wenigen Tagen von alleine abklingen, wünschen sich viele Patienten eine möglichst schnelle und effektive Linderung der unangenehmen Schluckbeschwerden. Mittel dazu stehen viele zur Verfügung, oftmals aber mit eher zweifelhaftem Nutzen. Wir geben Ihnen einen Überblick, was gegen Halsschmerzen hilft – und was nicht.

Frauengehirn belohnt Großzügigkeit

Männer und Frauen erwarten durch unterschiedliches Verhalten eine Belohnung. Das zeigt eine aktuelle Hirnstudie. Demnach aktiviert bei Frauen soziales Verhalten das Belohnungssystem im Gehirn – bei Männern hingegen egoistisches Verhalten.

Dass Frauen prosozialer handeln als Männer, ist durch Verhaltensexperimente belegt. Aber wie kommen diese Geschlechterunterschiede zustande? Forscher der Universität Zürich haben nun mit Hilfe von bildgebenden Untersuchungsverfahren gezeigt, dass das Belohnungssystem im Gehirn von Frauen durch großzügiges, prosoziales Verhalten stärker aktiviert wird als das von Männern.

Entlassrezept hilft Klinikpatienten

Seit dem 1. Oktober können Krankenhauspatienten bereits bei ihrer Entlassung ein Rezept für benötigte Anschlussmedikation bekommen. Damit entfällt für sie der Weg zu einem niedergelassenen Arzt. Es gibt allerdings einige Sonderregelungen.

Das sogenannte Entlassrezept berechtigt Klinikärzte zur Verordnung von Medikamenten, häuslicher Krankenpflege und Soziotherapie für bis zu sieben Tage. Das erleichtert Patienten die Versorgung nach ihrer Entlassung, da sie das Rezept nicht erst beim niedergelassenen Arzt besorgen müssen. Zu erkennen ist das neue rosa Rezept an dem Aufdruck „Entlassmanagement“.

Nächtliches Asthma: Was tun?

Nächtliche Hustenanfälle sind für Asthma-Patienten besonders belastend. Lässt sich der potenzielle Auslöser herausfinden, können die Beschwerden aber gelindert werden.

Asthma-Patienten haben in der Nacht ein besonders hohes Anfallrisiko. Die Weite der Bronchien unterliegt nämlich einem Tag-Nacht-Rhythmus: Tagsüber sind sie geweitet, nachts eher verengt. „Dieser Rhythmus tritt bei allen Menschen auf, bei Asthmatikern können sich die Beschwerden aber dadurch verstärken“, erklärt Lungenfacharzt Dr. Andreas Hellmann. „Außerdem kann eine liegende Position während des Schlafens den Atemwiderstand erhöhen, weil sich Sekrete zum Beispiel aus den Stirn- und Nasennebenhöhlen in den Atemwegen ansammeln. Zugleich fließt beim Liegen mehr Blut in die Lunge, so dass sich das Lungenvolumen verringert.“

Neuer Wirkstoff gegen Asthma?

Die Korallenbeere ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern womöglich auch von pharmazeutischem Nutzen. Denn Forscher haben herausgefunden, dass die Zierpflanze Atemnot bei Asthmatikern verhindern könnte.

Korallenbeere offenbar wirksamer als Asthma-Medikamente

Risiken von Medikamenten minimieren

Medikamente können Leben retten – aber in Kombination mit bestimmten Nahrungsmitteln oder anderen Arzneimitteln auch lebensgefährlich sein. Wie Sie das Risiko von Wechselwirkungen minimieren.

Gerade im höheren Alter gehört es für viele Menschen zum Alltag, Medikamente einzunehmen. Häufig kommen dabei verschiedene Arzneimittel nebeneinander zum Einsatz: „Jeder vierte Bundesbürger nimmt dauerhaft drei oder mehr Medikamente ein“, erläutert Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. „Doch aus dieser Polymedikation können gefährliche Neben- und Wechselwirkungen entstehen.“ Je mehr Medikamente eingenommen werden, desto größer ist die Gefahr von Wechselwirkungen. Der vollständige Medikationsplan sollte daher mit Arzt oder Apotheker ausführlich besprochen werden.