Archiv der Kategorie: Aging und Antiaging

Gesünder sitzen im Alter

Wenn die Mobilität zunehmend nachlässt, verbringen Senioren viel Zeit im Sitzen. Das schadet auf Dauer ihrem Körper. Dabei können bereits kleine Bewegungen viel Gutes bewirken.

Eine über längere Zeit wenig veränderte Sitzhaltung ist in vielerlei Hinsicht ungesund für den Körper: Die Sehnen verkürzen sich, die Muskeln verkümmern, Verspannungen und Schmerzen sind die Folge. Zudem fährt das Herz-Kreislauf-System runter. All dies kann die Sturzgefahr erhöhen, wenn Senioren dann doch einmal aufstehen müssen. Dr. Ursula Marschall, Medizinerin bei der Barmer GEK, rät daher: „Wer kann, sollte unbedingt zwischendurch möglichst viel im Stehen erledigen. Das kann ein Telefonat oder auch das Schreiben eines Einkaufszettels auf der Küchenarbeitsfläche sein.“

Wohlbefinden im Alter

Niedrige Wohlbefinden im Alter geht vor allem auf psychosoziale Faktoren wie Depressionen und Angststörungen zurück. Das ergab die Auswertung einer Augsburger Bevölkerungsstudie.

In der Studie wurde das subjektiv wahrgenommene Wohlbefinden von 3600 Personen mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren erhoben. In einer Auswertung von einer Münchner Forschergruppe zeigte sich nun, dass die durchschnittliche Lebenszufriedenheit zwar über einem vorher von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwert lag. Jedoch gab etwa jeder fünfte Befragte eher ein niedriges Wohlbefinden an – darunter auffällig oft Frauen.

Studie zu gesundem Lebensstil

Wer sein Leben mit Normalgewicht, wenig Alkohol und ohne Zigaretten zubringt, hat eine um 7 Jahre erhöhte Lebensdauer gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt. Das ergaben Daten aus einer amerikanischen Langzeitstudie.

Ebenfalls mehr Lebenszeit in gesunder Verfassung

Unwillkürliches Zittern

Unwillkürliches Zittern tritt nicht immer als Folge einer neurologischen Erkrankung auf. Auch Aufregung oder Stress können die Muskeln zittern lassen. Was Betroffenen hilft.

Unwillkürliches Zittern (essentieller Tremor) gehört zu den häufigsten Bewegungsstörungen und tritt ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung auf. Die familiäre Häufung deutet auf genetische Ursachen hin. In der Regel verläuft die Erkrankung chronisch und schreitet langsam fort. Dabei können unterschiedliche Muskelgruppen betroffen sein, selbst die Stimme. Alltägliche Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder Anziehen werden zur Herausforderung, da Bewegungen nicht mehr kontrollierbar sind. Aufregung, Stress oder Unsicherheit verstärken meist das Zittern.

Volkskrankheit Makula-Degeneration

Viele Menschen leiden im hohen Alter an Sehstörungen. Eine der bedrohlichsten und zugleich meistunterschätzten ist die Makula-Degeneration. Doch mittlerweile gibt es Möglichkeiten zur Therapie.

Mehr Menschen erblinden an ihr als an Grünem Star, Grauem Star und Diabetes zusammen: der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD). Laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands sind bundesweit 4,5 Millionen Menschen betroffen. Jedoch nur wenige Senioren nehmen den empfohlenen jährlichen Augen-Check wahr.

Flugreise trotz Herzerkrankung

Flugreisen können das Herz-Kreislauf-System belasten. Viele Herzpatienten besitzen dennoch eine  Flugreisetauglichkeit. Was Herzpatienten vor der Buchung einer Flugreise beachten sollten.

Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Herzkrankheit, etwa einer koronaren Herzkrankheit (KHK) oder einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Viele der Betroffenen planen eine Reise – oft über weitere Strecken. Doch der niedrige Luftdruck und die geringere Sauerstoffsättigung in einem Flugzeug sind eine Herausforderung für das Herz-Kreislauf-System. So führt etwa der leichte Sauerstoffmangel eines Passagierjets auf Reiseflughöhe zum Anstieg von Herzfrequenz, Blutdruck und zu erhöhtem Sauerstoffverbrauch des Herzens.

Wandern für Körper und Geist

Wandern ist Trend: Fast jeder Zweite begibt sich hierzulande regelmäßig in die „Wildnis“. Gerade für ältere Menschen ist Wandern die perfekte Freizeitaktivität. Was sie vor der Wandertour wissen müssen.

„Kaum etwas eignet sich so gut zum Abschalten und Auftanken wie eine Wanderung“, findet Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler von der Barmer. „An der frischen Luft, am besten in Gesellschaft, fällt es leicht, einfach mal durchzuatmen. Und das gleich im doppelten Sinn, denn durch die körperliche Aktivität weitet sich einerseits die Lunge, andererseits kommt auch der Geist zur Ruhe und wir können Stress abbauen.“

Verschlechterte Motorik bei Senioren

Die Fähigkeit, motorische Handlungen zu planen, sinkt im hohen Alter rapide. Damit Senioren in ihrem Alltag nicht zu stark eingeschränkt sind, empfehlen sich gezielte Trainingsmaßnahmen.

Motorische Planungsfähigkeit von 70-Jährigen entspricht Kindern

Nierengesundheit bei Diabetes

Diabetes, Nierenschäden und Bluthochdruck – diese drei Erkrankungen gehen eine gefährliche Dreiecksbeziehung ein. Deshalb sollten Diabetiker rechtzeitig an ihre Nierengesundheit denken und regelmäßig Nierenfunktion sowie Bluthochdruck überprüfen lassen.

Die Niere ist die Achillessehne der Diabetiker. In Deutschland leiden derzeit 20.000 Diabetiker an Nierenkrankheiten. Damit rangieren Nierenschäden auf Platz zwei der Diabetesspätfolgen. Auf den Dialysestationen und bei den Nierentransplantationen bilden Diabetiker sogar die größte Patientengruppe.

Senken Sie Ihr Demenz-Risiko

Jede dritte Demenzerkrankung wäre vermeidbar. Wer in mittleren Jahren einen gesunden Lebensstil pflegt, braucht sich im Alter weniger Sorgen um sein Demenz-Risiko zu machen.

Demenz ist kein unentrinnbares Schicksal. Ob die Erkrankung ausbricht, bestimmen nicht allein die Gene. Daneben existiert eine Reihe von Risikofaktoren, die sich willentlich beeinflussen lassen. Zu ihnen zählen: Übergewicht, körperliche und geistige Inaktivität sowie Depressionen, Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen. Andere Faktoren senken das Demenz-Risiko. Beispielsweise sind Senioren, die Sprachen lernen, ein Musikinstrument spielen oder einen geselligen Lebensstil pflegen, weniger demenzgefährdet.