Tierische Therapeuten

Ob bester Freund, Fitnesscoach oder Erzieher – Haustiere nehmen einen entscheidenden Platz im Leben von Herrchen und Frauchen ein. Selbst Studien belegen: Menschen mit Haustier leben gesünder und glücklicher.

Beim Gang durch ein Altenheim ist schon manchem erstaunten Besucher eine Katze über den Weg gelaufen. Dabei ist der Gedanke gar nicht so abwegig. Tiere spenden Trost. Das hilft gerade alten, einsamen Menschen. Beim Streicheln eines Tierfells sinkt der Stress-Pegel und Glückshormone strömen durch das Blut. Das ist wissenschaftlich bewiesen.

Vierbeiner als Therapeuten

„Unsere vierbeinigen Freunde merken ganz genau, in welcher Stimmung wir sind“, sagt Holger Steinhäuser vom Serviceteam der Kaufmännische Krankenkasse (KKH ) in Frankfurt. „Sie spenden Trost und heitern uns auf.“ Davon profitieren vor allem depressive Patienten. Die Haustiere geben ihnen das Gefühl gebraucht zu werden, vermitteln Mut, Antrieb und Lebensfreude.

Hunde senken Risiko für Diabetes und Herzinfarkt

Hunde helfen einsamen Menschen, Kontakte zu knüpfen. Gespräche und Freundschaften mit anderen Hundehaltern entwickeln sich beim Gassi gehen wie von selbst. Ideale Begleiter sind Waldi und Co. auch für Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes und Übergewicht. Schließlich zwingen sie zum Spazierengehen. Auf den täglichen Runden sinken die Risikofaktoren für viele Erkrankungen.

Tiere schützen vor Allergien

Bekanntlich üben Kinder im Umgang mit Haustieren Verantwortung. Doch damit nicht genug. Entgegen früherer Behauptungen schützen die pelzigen und gefiederten Freunde sogar vor Allergien. Grund hierfür ist, dass sie das Immunsystem stabilisieren.

Alle Tierarten eignen sich zum Therapeuten

Es müssen nicht immer Hund und Katze sein. „Egal, ob Wellensittich, Siamkatze oder Goldhamster: Tierhalter bewältigen Stress besser, sind glücklicher und kommen leichter mit anderen Menschen in Kontakt“, bekräftigt Steinhäuser.

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