Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören auch Gemüse und Kräuter. Doch diese können manchmal mit Bakterien belastet sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt Tipps zur Risikominimierung.
Zwar gibt es in Deutschland nur wenige Fälle bakterieller Lebensmittelinfektionen durch den Verzehr von Blattgemüse und Kräutern. Eine Belastung zum Beispiel mit Salmonellen, Listerien oder EHEC ist aber grundsätzlich möglich. Zudem werden entsprechende Produkte hierzulande fast von der gesamten Bevölkerung sehr häufig verzehrt.
Auch bei gesunden Lebensmitteln Hygiene notwendig
„Salate, Blattgemüse, Kräuter, Tees und grüne Smoothies werden von den meisten Menschen als rundum gesunde Nahrungsmittel wahrgenommen“, warnt BfR-Präsident Dr. Andreas Hensel. „Umso wichtiger ist es darauf hinzuweisen, dass auch bei diesen Lebensmitteln Hygienemaßnahmen notwendig sind.“ Unabhängig davon seien entsprechende Lebensmittel aber ein wichtiger Baustein für eine optimale Ernährungsstrategie.
Empfehlungen des BfR zur Risikominimierung
- Frisches Blattgemüse gründlich waschen, bei maximal 7 °C lagern und möglichst schnell verbrauchen
- Frisch hergestellte grüne Smoothies bei maximal 7 °C lagern und am Tag der Herstellung verbrauchen; durch Beigabe von Zitrusfrüchten vermehren sich die Bakterien langsamer
- Kräutertees mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen
- Bei Schwangerschaft oder gesundheitlicher Beeinträchtigung auf vorgeschnittene und verpackte Salate besser verzichten und Nahrungsergänzungsmittel aus getrockneten Pflanzen nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen