Nach einem Schlaganfall bleiben häufig motorische Defizite zurück, die eine gezielte individuelle Behandlung erfordern. Eine neue Testmethode soll Diagnose und Therapie verbessern.
Ein typisches Symptom eines Schlaganfalls sind Lähmungserscheinungen in einer Extremität, die anhaltende Störungen der Feinmotorik nach sich ziehen. Bislang werden diese Defizite meist mit dem Jebsen-Handfunktionstest festgestellt: Er prüft unter anderem die Fähigkeit zum Hochheben, Umdrehen und Übereinanderstapeln von Gegenständen. „Der Jebsen-Test wie auch andere Tests zeigen allerdings nicht auf, welche einzelnen Faktoren dazu führen, dass sich Schlaganfall-Patienten bei einfachen Handgriffen wie etwa nach einem Blatt zu greifen so schwer tun“, erklärt Dr. Joachim Hermsdörfer von der Sport- und Gesundheitsfakultät an der TU München.