Archiv der Kategorie: Kinderkrankheiten

Warzen – klein, robust, ansteckend

Über 30 Prozent aller Kinder zwischen vier und zwölf Jahren haben Warzen. Was macht die heimtückischen Hautwucherungen ansteckend und wie beugt man ihnen vor?

Tatort Schwimmbad

Komplikationen bei Masern-Infektion

Die Masern heilen nicht immer folgenlos ab. Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die Gehirnentzündung. Experten raten deshalb zu einer Masern-Impfung: Sie schützt auch vor möglichen Folgeerkrankungen.

„Eine Masern-Infektion kann sich im zentralen Nervensystem manifestieren und dort verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Dadurch drohen neurologische Schädigungen aber unter Umständen auch tödliche Verläufe“, berichtet Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN). Um gefährliche Verläufe zu vermeiden, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Kindern und Erwachsenen eine Schutzimpfung. Die Impfung wird in der Regel mit einem kombinierten Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) verabreicht. Durch ausreichend hohe Durchimpfungsraten könnten Masernfälle vermieden und die Erkrankung sogar ausgerottet werden.

Hüftschnupfen bei Kindern

Wenn ein Kind hinkt oder nicht mehr laufen will, weil eine Hüfte schmerzt, kann sich dahinter ein sogenannter Hüftschnupfen verbergen. Was es damit auf sich hat und wann Eltern mit ihrem Kind zum Arzt gehen sollten.

Erst Schnupfen, dann Hüftschnupfen

Fieber im Kindesalter

Erkrankungen gehen bei Kindern besonders häufig mit Fieber einher. Zwar handelt es sich dabei um eine sinnvolle Schutzreaktion des Körpers – in manchen Fällen sollten Eltern jedoch umgehend reagieren.

Das Dreitagefieber ist eine typische Kinderkrankheit, deren Name den fieberhaften Verlauf schon andeutet. Auch andere Krankheiten, zum Beispiel die akute Mittelohrentzündung, sind bei kleineren Kindern oft von Fieber begleitet – schließlich ist ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt.

Kinderkrankheiten in Deutschland

In der kalten Jahreszeit verbreiten sich Infekte in Kitas und Kindergärten besonders häufig. Neben Erkältungen und Magen-Darm-Erkrankungen treten sogenannte Kinderkrankheiten auf. Was Eltern wissen sollten.

Aufgrund flächendeckender Impfungen treten viele typische Kinderkrankheiten wie Mumps oder Röteln in Deutschland heute kaum noch auf. Doch nicht alle Kinderkrankheiten sind so selten geworden – denn häufig existiert kein Impfstoff. Zwar verlaufen die Erkrankungen meist harmlos, unangenehm werden können sie trotzdem.

Tabaksteuer kann Baby-Leben retten

Je teurer die Zigaretten in einem Land sind, desto geringer ist die Säuglingssterblichkeit. Das weist eine aktuelle Studie aus England nach. Der Effekt könnte sogar noch größer sein – würden Hersteller nicht Billigzigaretten subventionieren.

Hohe Zigarettenpreise gelten als wirksames Mittel, um Menschen vom Rauchen abzuhalten. Dass der Kostenfaktor offenbar auch für Schwangere und junge Eltern eine Rolle spielt, zeigt nun eine Studie der Londoner School of Public Health mit eindrücklichen Zahlen: Demnach hat der EU-weite Anstieg der Tabaksteuer und damit auch der Zigarettenpreise zwischen 2004 und 2014 zu schätzungsweise 9.200 weniger Todesfällen bei Säuglingen geführt.

Sandkasten: Brutstätte für Keime?

In Sandkästen finden sich zahlreiche Keime, die zum Teil die Gesundheit der spielenden Kinder beeinträchtigen können. Das zeigen Untersuchungen aus Spanien und den USA. Welche Vorsichtsmaßnahmen helfen.

Ein spanisches Forscherteam testete in einer aktuellen Untersuchung Sandkästen auf Keime und kam zum Ergebnis: Knapp jeder zweite war mit dem Bakterium Clostridium difficile (C. difficile) kontaminiert. Eine Infektion mit dem Erreger verläuft bei Gesunden zwar meist harmlos, kann im Falle einer Immunschwäche aber auch ernsthafte Erkrankungen wie eine Dickdarmentzündung nach sich ziehen. Laut Dr. Marc Siegel vom NYU Langone Medical Center in New York City zeigt die Studie, dass sich C. difficile nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeheimen zunehmend verbreitet, sondern mittlerweile auch in Gemeinschaftsanlagen wie Spielplätzen zu finden ist.

Rückenschmerzen bei Kindern

Rückenschmerzen zählen inzwischen zu den häufigsten Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen. Die Stiftung Kindergesundheit informiert über Ursachen und verrät Maßnahmen für die Rückengesundheit.

Rückschmerzen gelten als typisches Erwachsenenleiden. „Inzwischen haben jedoch mehrere große Untersuchungen ergeben, dass Rückenschmerzen auch bei Kindern und Jugendlichen ein weit verbreitetes Phänomen sind und in den letzten Jahren massiv zugenommen haben“, berichtet der Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. Was steckt hinter diesem so rasant zunehmenden Problem?

Hodendrehung bei Jungen

Leiden Teenager unter starken Hodenschmerzen, hält sie oft ihre Scham davon ab, einen Arzt aufzusuchen. Liegt jedoch eine Hodendrehung vor, zählt meist jede Minute, um die Funktionsfähigkeit der Hoden zu erhalten.

Bei einer Hodendrehung (Hodentorsion) dreht sich der Hoden mit dem Nebenhoden um den Samenstrang. Dadurch wird die Blutzirkulation unterbrochen, was zu plötzlichen, starken Schmerzen sowie zur Schwellung oder Rötung eines – oder seltener beider – Hoden führen kann. Die zentrale Aufgabe der Hoden ist es, männliche Geschlechtshormone wie Testosteron und, beim Einsetzen der Pubertät, Samenzellen (Spermien) zu produzieren. Ist die Blutzufuhr komplett unterbrochen, sterben die spermienbildenden Zellen nach sechs bis acht Stunden ab, nach zwölf Stunden gehen auch die hormonproduzierenden Zellen zugrunde. Es drohen verminderte Fruchtbarkeit und ein äußerlich beeinträchtigtes Genital, im schlimmsten Fall der Verlust des Hodens.

Giftige Blätter, Blüten und Beeren

Der Sommer ist eine besonders verlockende Zeit für Kinder, die Natur zu entdecken. Doch auf Spielplätzen, in Parks oder im Garten können giftige Gefahren lauern.

„Vor allem Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren erkunden ihre Umwelt, indem sie vieles in den Mund stecken. Da sie in diesem Alter aber noch nicht zwischen Essen und Giftstoffen unterscheiden können, ist ihr Entdeckergeist nicht immer ungefährlich“, warnt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer. Die gute Nachricht für besorgte Eltern: Giftige Beeren sind oft nicht besonders schmackhaft, daher essen Kinder meist nur wenige.