Archiv der Kategorie: Diagnose und Therapieverfahren

Arznei: Achtung bei Nierenschwäche

Eine unsachgemäße Anwendung von Schmerzmitteln geht langfristig an die Nieren – vor allem, wenn bereits eine Nierenschwäche besteht. Was es bei Ibuprofen, ASS & Co zu beachten gilt.

Nierenschwäche bleibt oft lange unerkannt

Diabetes-Behandlung bei Kindern

Die meisten Kinder und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes werden heute mit einer Insulinpumpe behandelt. Bislang war jedoch unklar, wie sicher die Pumpentherapie verglichen mit Insulin-Injektionen ist. Eine Studie schafft nun Klarheit.

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die Mehrzahl von ihnen wird mit einer programmierbaren Insulinpumpe behandelt – anstelle von konventionellen Spritzen oder Insulin-Pens. Ihr Vorteil ist, dass sie den Körper über einen kleinen Katheter im Unterhautfettgewebe kontinuierlich mit Insulin versorgt. „Die Insulinzufuhr kann mit der Insulinpumpe insbesondere bei jungen Kindern besser verteilt und gesteuert werden als mit mehrfach täglichen Injektionen“, weiß Dr. Beate Karges von der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Studie: Karies ist nicht erblich

Karies ist vor allem bei Kindern ein Problem. Unklar blieb bislang, welche Rolle die Gene bei der Zahnfäule spielen. Eine neue Studie liefert nun Antworten.

Zucker und Milchgebiss: eine denkbar ungünstige Kombination. Denn vor dem Zahnwechsel weisen Kinderzähne nur einen halb so dicken Zahnschmelz auf wie danach. Ein leichtes Ziel also für Bakterien, die sich von Zucker ernähren. „Wir müssen regelmäßig Kleinkinder in Vollnarkose behandeln, um ihr Gebiss zu sanieren“, beklagt der Münchner Kinderzahnmediziner Jan Kühnisch.

Künstliches Kniegelenk sinnvoll?

Bei anhaltenden Knieproblemen kann ein künstliches Gelenk die Lebensqualität enorm steigern. Allerdings sollte ein Eingriff vorher gut überlegt sein. Was Patienten erwartet.

Alleine 2016 erhielten hierzulande etwa 187.000 Patienten ein künstliches Kniegelenk. Die Ursache ist meist ein altersbedingter Verschleiß des Knorpels, bei Medizinern als Kniegelenkarthrose bekannt. Zwar kann eine Knieprothese ein Ausweg aus chronischen Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit sein. Allerdings ersetzt eine Prothese den natürlichen Knochen nie vollständig.

Fieber im Kindesalter

Erkrankungen gehen bei Kindern besonders häufig mit Fieber einher. Zwar handelt es sich dabei um eine sinnvolle Schutzreaktion des Körpers – in manchen Fällen sollten Eltern jedoch umgehend reagieren.

Das Dreitagefieber ist eine typische Kinderkrankheit, deren Name den fieberhaften Verlauf schon andeutet. Auch andere Krankheiten, zum Beispiel die akute Mittelohrentzündung, sind bei kleineren Kindern oft von Fieber begleitet – schließlich ist ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt.

Fettleber bei Kindern

Immer mehr Kinder leiden an einer durch Fehlernährung und Bewegungsmangel bedingten Fettleber. Auch wenn akut keine Beschwerden auftreten, drohen ernsthafte Folgeerkrankungen. Wann Handlungsbedarf besteht.

Aus Fettleber können sich Hepatitis und Leberzirrhose entwickeln

Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Unser Herz schlägt fast durchgehend im Gleichtakt. Umso beunruhigender, wenn es doch mal stolpert oder kurz aussetzt. Sind solche Herzrhythmusstörungen harmlos oder ein Fall für den Arzt?

Bei ausgeprägtem Lampenfieber rutscht das Herz in die Hose. Und wer sich heftig erschreckt, dem bleibt im übertragenen Sinn das Herz stehen. In solchen Stress-Situationen, hält der Herzschlag sich nicht immer an den gewohnten Rhythmus. Das ist auch der Fall, wenn Kaffee, Alkohol oder Drogen eine Rolle spielen. „Fast immer sind solche Herzrhythmusstörungen harmlos“, versichert Dr. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Kommen sie gehäuft vor, könnte das aber auf eine ernstzunehmende Herzerkrankung hinweisen.

Alkoholismus: Hilfsangebote nutzen

Alkohol ist aus unserer Gesellschaft kaum wegzudenken. Andererseits leiden alkoholkranke Menschen nach wie vor unter einer Stigmatisierung – weshalb Hilfsangebote häufig zu spät oder gar nicht angenommen werden.

Alkoholabhängigkeit wird – auch von den Betroffenen selbst – oft als selbstverschuldet oder als Folge einer Charakterschwäche betrachtet. Dr. Andreas Heinz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, widerspricht dieser Auffassung: „Eine Sucht ist eine Krankheit, deren Korrelate im Gehirn nachgewiesen werden können. So sind gerade die besonders ‚Trinkfesten‘ besonders gefährdet, alkoholabhängig zu werden, da ihnen ein Warnzeichen fehlt, wenn sie zu viel konsumieren – und gerade diese Trinkfestigkeit hat auch erbliche Komponenten.“

Sport senkt Brustkrebs-Risiko

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Körperliche Aktivität reduziert das Erkrankungsrisiko jedoch erheblich. Mehr noch: Das Rückfallrisiko sinkt ebenfalls.

Frauen, die regelmäßig Sport treiben, haben ein um 20 bis 30 Prozent verringertes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Das zeigen mehrere aktuelle Studien. Auch im Rahmen einer Krebstherapie und -nachsorge sorgt sportliche Betätigung für eine günstigere Prognose: „Es hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität – im Rahmen dessen, was den Betroffenen möglich ist – die Nebenwirkungen einer Chemo- oder antihormonellen Therapie messbar reduzieren kann“, weiß Dr. Sylvia Brathuhn, Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH). Das Rückfallrisiko sei ebenfalls geringer.

Sehbehinderung bei Diabetes

Im Rahmen einer Diabetes-Erkrankung treten häufig Veränderungen der Netzhaut auf, die zu einer Sehbehinderung führen können. Betroffene sind kaum in der Lage, ihre tägliche Diabetes-Behandlung eigenständig durchzuführen. Das soll sich ändern.

Bei dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten droht nicht nur ein Schlaganfall oder Herzinfarkt, sondern auch eine sogenannte diabetische Retinopathie – eine zunehmende Schädigung der Netzhaut. Während sie im frühen Stadium zumeist unbemerkt bleibt, weisen plötzlich auftretende Leseschwierigkeiten, verzerrtes oder verschwommenes Sehen oder das Wahrnehmen vieler kleiner schwarzer Punkte vor dem Auge („Rußregen“) auf einen drohenden Sehverlust hin.