Archiv der Kategorie: Bildgebende Untersuchungsverfahren

Frauengehirn belohnt Großzügigkeit

Männer und Frauen erwarten durch unterschiedliches Verhalten eine Belohnung. Das zeigt eine aktuelle Hirnstudie. Demnach aktiviert bei Frauen soziales Verhalten das Belohnungssystem im Gehirn – bei Männern hingegen egoistisches Verhalten.

Dass Frauen prosozialer handeln als Männer, ist durch Verhaltensexperimente belegt. Aber wie kommen diese Geschlechterunterschiede zustande? Forscher der Universität Zürich haben nun mit Hilfe von bildgebenden Untersuchungsverfahren gezeigt, dass das Belohnungssystem im Gehirn von Frauen durch großzügiges, prosoziales Verhalten stärker aktiviert wird als das von Männern.

Wohnort beeinflusst das Befinden

Was gestresste Städter für ihre Gesundheit tun können? Eine neue Studie legt nahe: umziehen. Wer in Waldnähe wohnt, zeigt nämlich eine besser an Stress angepasste Hirnaktivität.

Eine aktuelle Untersuchung des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) zeigt: Das Gehirn von Stadtbewohnern, deren Wohnort in Waldnähe liegt, weist unter anderem ein größeres Zellkörpervolumen im Mandelkern auf – ein wichtiger Faktor bei der Stressverarbeitung. Die Daten der Studie wurden im Rahmen der Berliner Altersstudie II (BASE-II) für ein gesünderes Älterwerden erhoben, 341 Personen im Alter zwischen 61 und 82 Jahren unterzogen sich dafür einer Kernspintomografie.

Strahlenbelastung im Blick behalten

Röntgen ist heutzutage ein unerlässliches Verfahren der medizinischen Diagnostik. Die Bestrahlung kann dem Körper jedoch auf Dauer schaden. Mit einem Röntgenpass lassen sich unnötige Untersuchungen vermeiden.

Hohe Strahlenbelastung kann Krebs verursachen

Lungenerkrankungen durch Asbest

Gesundheitsschädliche Asbestfasern sind auch nach fast 40 Jahren noch in gleicher Menge in der Lunge nachweisbar. Zu dem Schluss kommt eine Langzeitstudie Bochumer Forscher.

„Asbestos“ bedeutet auf Altgriechisch „unvergänglich“. Während diese Eigenschaft des faserigen Materials in der Bauindustrie hochgeschätzt wird, stellt sie für Menschen ein großes Gesundheitsproblem dar. Denn Asbest kann sich in der Lunge festsetzen und wird dort auch über Jahrzehnte nicht abgebaut. Das hat eine Auswertung von über Jahrzehnten gesammelten Daten nun endgültig bestätigt.

Aortendissektion: lange unterschätzt

Die sogenannte akute Typ-A-Aortendissektion kommt wahrscheinlich viel häufiger vor als bislang gedacht. Das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) geht bei der Behandlung mit gutem Beispiel voran.

Während das statistische Bundesamt von jährlich 4,6 Fällen auf 100.000 Einwohner ausgeht, gibt es einer aktuellen Studie zufolge 11,9 Fälle von Aortendissektionen – also zweieinhalb Mal so viele wie gedacht. Die Zeit vom Auftreten erster Symptome bis zum Beginn der Operation liegt bei über 8 Stunden – zu lang für viele Patienten. Laut Notarzt Stephan Kurz sterben allein in Berlin und Brandenburg jedes Jahr über 200 Menschen, weil die Dissektion zu spät erkannt oder falsch behandelt wurde.