Archiv der Kategorie: Alternative Heilkunde

Arzneitees für die Frau

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann frau den Tee verwenden? Ein Überblick.

Arzneitees lindern in vielen Fällen leichte Menstruationsbeschwerden. Auch die Geburtsrückbildung und die Heilung nach einer Fehlgeburt lassen sich pflanzlich fördern. „Pflanzliche Heiltees können die Behandlung in der frauenärztlichen Praxis nicht ersetzen", erläutert die Kieler Frauenärztin Dr. med. Dorothee Struck. „Aber sie können den Körper und auch die Seele dabei unterstützen, ins Gleichgewicht zu kommen und dienen damit als fein gestimmte Instrumente in der Hausapotheke jeder Frau."

Akupressur bei Regelschmerzen

Hilft Akupressur Frauen, die unter Regelschmerzen leiden? Und ist eine Smartphone-App mit Anleitung zur Selbsthilfe ein attraktiver Ansatz für Betroffene? Diesen Fragen ist ein Forscherteam der Charité Berlin nachgegangen.

Weniger Schmerzen nach Akupressur

Schwere und geschwollene Beine

Schwere Beine, geschwollene Füße und Schmerzen sind typische Symptome für eine Venenschwäche. Für deren Behandlung stehen pflanzliche Arzneimittel zur Verfügung.

Vor allem Frauen leiden – häufig aufgrund einer genetischen Bindegewebsschwäche – unter einer krankhaften Venenerweiterung. Sind die oberflächlichen Venen betroffen, zeigen sich die erweiterten Gefäße als Krampfadern. Haben sich die tieferliegenden Venen erweitert, sodass ihre Venenklappen nur unzureichend schließen, sprechen Mediziner von einer chronisch venösen Insuffizienz, kurz CVI. In der Folge sackt das Blut Richtung Fuß und es kommt zu Druckgefühlen, Schwellungen oder Schmerzen im Bein. „Venenerkrankungen bedürfen schon frühzeitig einer Behandlung, denn die ständige Stauung des Blutes kann im Laufe der Zeit zu einer Gewebeverhärtung führen. Dadurch wird das umliegende Gewebe schlechter mit Sauerstoff versorgt. Je früher die Behandlung daher beginnt, desto besser“, erklärt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer.

Heuschnupfen bei Kindern behandeln

Laufende Nase, tränende Augen und Niesattacken – Heuschnupfen betrifft auch immer häufiger Kinder. Bei vielen Eltern stehen naturheilkundliche Mittel hoch im Kurs. Ein Überblick über homöopathische Komplexmittel bei Pollenallergie.

Inzwischen leiden bis zu 25 Prozent der Kinder unter einer Allergie. Die ersten Beschwerden treten meist im Kindergartenalter oder später auf. Bei erstmaligen Auftreten von allergieverdächtigen Symptomen wie Niesen oder Augenbrennen, ist ein Allergietest beim Kinderarzt zu empfehlen. Ist die Diagnose Heuschnupfen gesichert, bietet die Homöopathie verschiedene Einzel- und Komplexmittel zur Behandlung an. Das wichtigste Einzelmittel gegen Heuschnupfen ist der Kleine Goldregen (Galphimia glauca, Thryallis glauca). Es ist in Globuli-Form erhältlich und auch in der Prävention bewährt. Jeden Tag 5 Globuli Galphimia glauca D12 reduziert die Allergiebereitschaft. Der Behandlungsbeginn liegt am besten 2 Wochen vor der Pollensaison.

Biofeedback gegen Migräne

Biofeedback kann beginnende Migräne-Attacken verhindern oder ihren Verlauf deutlich abmildern. Damit bietet es eine echte Alternative zur Medikamenteneinnahme. Wie das Verfahren funktioniert.

Verantwortlich für die Schmerzentstehung bei einem Migräne-Anfall ist die Erweiterung einer Arterie im Kopf – der Arteria temporalis superficialis. Bei einer Biofeedback-Therapie lernen Patienten, dieser Gefäßerweiterung entgegenzuwirken. „Beherrscht man das Verfahren, ist es möglich, die so genannte Arteria temporalis superficialis willentlich zu verengen, um Schmerzen abzuwehren“, erklärt Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN).

Globuli für gesunde Lippen & Mund

Bei kleinen Beschwerden im Mundbereich ermöglicht die Homöopathie eine effektive, aber sanfte Selbstbehandlung. Die wichtigsten Mittel für sanfte Lippen und eine gesunde Mundschleimhaut.

Eingerissene Mundwinkel

Pflanzliche Arznei richtig einsetzen

Gegen Atemwegserkrankungen wie Erkältung, Halsschmerzen oder Husten gibt es wirkungsstarke pflanzliche Arznei. Die verschiedenen Präparate sind aber nur selten miteinander vergleichbar. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hin.

„Wenn auf der Packung nur ‚enthält Efeublätter‘ steht, heißt das gar nichts“, sagte der Apotheker Prof. Dr. Robert Fürst beim pharmacon, einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Denn nicht nur der Name enthaltener Pflanzenarten ist entscheidend für die Wirkung eines Arzneimittels, sondern seine genaue Zusammensetzung. Der Experte erläutert: „Über die Qualität eines pflanzlichen Medikaments entscheidet, aus welchem Pflanzenteil und vor allem wie der verwendete Extrakt hergestellt wurde. Das ist oft ein Firmengeheimnis. Die Wirksamkeit pflanzlicher Arzneimittel kann deshalb nach wissenschaftlichen Kriterien immer nur für ein einzelnes Präparat beurteilt werden. Wirkstoffgleiche Nachahmerprodukte im Sinne von ‚Phyto-Generika‘ gibt es aus pharmazeutischer Sicht nicht.“

Kräutertee aus der Apotheke

Winterzeit ist Teezeit. Tees aus der Apotheke fördern zusätzlich den Genesungsprozess. Vor allem Kräutertees lindern Beschwerden. Was Arzneitees von frei verkäuflichen unterscheidet.

Baldrian wirkt bei Schlafproblemen, Pfefferminze lindert Verdauungsbeschwerden und Fenchel hilft gegen Blähungen. Heil-Kräutertees unterstützen den Genesungsprozess bei unterschiedlichen Beschwerden. Damit die gewünschte Wirkung eintritt, ist eine besondere Qualität und Konzentration der arzneilich wirksamen Inhaltsstoffe nötig. „Heilkräuter verdanken ihre wohltuende Wirkung Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Flavonoiden oder Gerbstoffen, die man sehr gut in Form von Teeaufgüssen zu sich nehmen kann“, erklärt Danny Neidel, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Thüringen.

Husten mit Pflanzenkraft lindern

Erkältung, Grippe oder akute Bronchitis – Husten ist ein häufiges Symptom von Erkrankungen, die vielen Menschen gerade im Winter zu schaffen machen. Pflanzliche Kombinationspräparate bieten geballte Kraft gegen lästiges Husten.

In der Nacht, beim Zähneputzen oder Telefonieren – Husten ist nicht nur lästig, sondern oft auch mit Schmerzen verbunden. Doch der Vorgang an sich hat eine heilende Funktion: Der physiologische Schutzreflex befreit unsere Atemwege vom Schleim. Dieser hat sich auf der Bronchialschleimhaut gebildet, nachdem virale oder bakterielle Krankheitserreger in unsere oberen Atemwege gelangt sind und dort eine Entzündung ausgelöst haben. Genau genommen wird zwischen einem trockenem und einem produktiven Husten unterschieden: Nach der Infektion leiden Betroffene zunächst an einem trockenen Husten, der teils mit Schmerzen verbunden ist. Mit zunehmender Schleimproduktion wandelt sich dieser zu einem produktiven Husten. Bei diesem husten wir meist ein wässriges Sekret ab. Tritt zu der anfangs viralen Infektion eine bakterielle Infektion hinzu, kann es zum Auswurf von schleimig-eitrigem Sekret kommen.

Harnwegsinfekte bei Kindern

Harnwegsinfekte können sich bei Säuglingen und Kleinkindern anders äußern als bei Erwachsenen. Woran Eltern einen Harnwegsinfekt erkennen und wie sie den Genesungsprozess mit naturheilkundlicher Arznei unterstützen.

Unter der Bezeichnung Harnwegsinfekte werden drei bakteriell ausgelöste Infektionen zusammengefasst: Die Entzündung der Blasenschleimhaut, die oft zugleich bestehende Entzündung der Harnröhre (Urehritis) und die – seltener ebenso vorliegende – Infektion des Nierenbeckens (Pyelonephritis). Gerade bei Säuglingen können die Symptome von den klassischen Anzeichen bei Erwachsenen abweichen: Bei Gewichtsverlust, Trinkschwäche, Erbrechen und Durchfall sollten Eltern aufhorchen. Während bei Neugeborenen selten hohes Fieber auftritt, kann dies bei älteren Babys durchaus der Fall sein. Die Anzeichen bei Kleinkindern hingegen erinnern eher an die Symptome von Erwachsenen: Kleine Patienten leiden unter häufigem Wasserlassen und gleichzeitigem Brennen oder Schmerzen.